Der Klassiker: Hypothekendarlehen zur Immobilienfinanzierung
Ein Hypothekendarlehen stellt die gängigste Methode der Immobilienfinanzierung dar. Üblicherweise wird es von einer Bank gewährt und als Annuitätendarlehen strukturiert. Das bedeutet, dass die monatliche Rückzahlungsrate über die Laufzeit des Darlehens gleich bleibt, wobei sich der Anteil von Tilgung und Zinsen im Laufe der Zeit verschiebt. Normalerweise ist das Darlehen innerhalb von 20 bis 30 Jahren zurückzuzahlen. Ein wesentlicher Vorteil dieser Finanzierungsart ist die Einsparung von Zinsen durch die unmittelbare Tilgung. Mit der Reduzierung der Kreditsumme verringern sich auch die zu zahlenden Zinsen. Ein Nachteil besteht mitunter in der festen Bindung an den Tilgungsplan während der festgelegten Zinsbindungsperiode. Ein Hypothekendarlehen ist eine langfristige finanzielle Verpflichtung, die sorgfältige Planung erfordert.
Immobilienfinanzierung mit Eigenkapital (Eigenkapitaldarlehen)
Vor dem Erwerb einer Immobilie sollte man sich zunächst einen Überblick über die eigenen monatlichen Einkünfte und das vorhandene Eigenkapital verschaffen. Üblicherweise wird der Kauf einer Immobilie teilweise mit Eigenkapital und teilweise mit einem Kredit finanziert. Abhängig vom Kaufpreis kann dieser manchmal sofort beim Erwerb der Immobilie bezahlt werden. Eine vollständige Immobilienfinanzierung ohne Eigenkapital ist zwar machbar, aber eher unüblich.
Die Immobilienfinanzierung ausschließlich mit Eigenkapital hat den Vorteil, dass keine Kreditaufnahme bei einer Bank notwendig ist. Dadurch entfallen nach dem Kauf zusätzliche laufende Kosten für die Kreditrückzahlung. Andererseits bietet eine Kombination aus Eigenkapital und einem Darlehen Vorteile. Ein Darlehen ermöglicht auch Personen mit geringerem Vermögen den Immobilienerwerb. Der gesamte Kaufpreis muss nicht sofort beim Kauf entrichtet werden, da die Bank einen Teil vorfinanziert. Die Rückzahlung des Darlehens in Raten erlaubt somit, die oft hohen Kaufbeträge über einen längeren Zeitraum zu begleichen, wobei genügend Eigenkapital für Nebenkosten oder weitere Investitionen verfügbar bleibt.
Für die Finanzierung eines Immobilienkaufs stehen neben dem eigenen Angesparten auch liquidierbare Wertanlagen und Fremdkapital durch Darlehen zur Verfügung. Darüber hinaus bieten staatliche Fördermaßnahmen wie die Arbeitnehmersparzulage oder Programme der KfW-Bank zusätzliche Unterstützungsmöglichkeiten.
Bauspardarlehen zur Finanzierung einer Immobilie
Die Attraktivität von Bausparkassen beruht auf ihrer Zinspolitik. Während der Sparphase des Bausparvertrags werden geringe Zinsen auf das angesparte Guthaben gewährt, im Gegenzug bietet die Bausparkasse niedrige Zinssätze für das Bauspardarlehen. Ein Bausparvertrag wird zuteilungsreif, sobald ein festgelegter Anteil der Gesamtsumme angespart ist. Die Differenz zwischen dem angesparten Guthaben und der Bausparsumme kann dann als Darlehen in Anspruch genommen werden. Die Zuteilung erfolgt in der Regel, wenn 40 bis 50% der Summe angespart und regelmäßige Einzahlungen über einen Zeitraum von 5 bis 9 Jahren geleistet wurden.
Das Bauspardarlehen zeichnet sich durch eine rasche Rückzahlung mit hohen Tilgungsraten aus. Die Bausparkasse sichert sich dabei oft durch eine nachrangige Grundschuld oder verzichtet bei kleineren Darlehensbeträgen auf diese Sicherheit. Ein wesentlicher Nachteil sind jedoch die oft hohen Abschlussgebühren. Für manche stellt auch die kurze Laufzeit der Rückzahlung und die niedrigen Zinsen während der Sparphase ein Hindernis dar. Vorteile bieten die Zinssicherheit, der mögliche Verzicht auf eine Grundschuld und die Option auf Sondertilgungen zu jeder Zeit.
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