Smart-Home: KfW- und BEG-Förderung für moderne Gebäudetechnik

Smart-Home-Förderung durch den Bund

Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) unterstützt den Einbau von Smart-Home-Systemen, die zur Energieeffizienz und Netzintegration beitragen. Gefördert werden unter anderem intelligente Mess- und Regeltechniken sowie Systeme zur Überwachung und Steuerung des Energieverbrauchs. Diese Maßnahmen umfassen Smart-Meter, Thermostate und Sensoren, die helfen, den Energieverbrauch zu optimieren. Die Förderung deckt auch die Installation dieser Technologien ab, um den Wohnkomfort zu erhöhen und gleichzeitig Energie zu sparen. Darüber hinaus können zum Beispiel auch Fördergelder für intelligente Türsysteme und elektronische Maßnahmen zur Gebäudesicherheit (Zugangskontrollen etc.) in Anspruch genommen werden.

Rahmenbedingungen der BEG für die Förderung von Smart-Home-Systemen

Die Förderung für Smart-Home-Systeme im Rahmen der BEG umfasst einen Zuschuss von 15 Prozent der förderfähigen Kosten durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), mit der Möglichkeit eines zusätzlichen iSFP-Bonus von 5 Prozent, wenn eine Sanierungsmaßnahme, die Teil eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) ist. Die Mindestinvestitionssumme liegt bei 2.000 Euro, wobei die maximale Fördersumme pro Wohneinheit auf 60.000 Euro pro Jahr begrenzt ist. Alternativ bietet die KfW im Programm "Wohngebäude – Kredit 261" zinsgünstige Kredite für umfassende Sanierungen an, mit einem Tilgungszuschuss von bis zu 20 Prozent, abhängig vom erreichten Effizienzhaus-Niveau.

KfW-Zuschüsse und Kredite für Smart Home und Barrierefreiheit

Neben der BEG-Förderung bietet auch die KfW-Bankengruppe Zuschüsse für die Implementierung von Smart-Home-Technologien, die nicht nur den Wohnkomfort verbessern, sondern auch zur Barrierefreiheit beitragen. Im Rahmen des Programms 455-B bietet die KfW Zuschüsse für die Installation intelligenter Systeme in Wohngebäuden an. Diese Smart-Home-Elemente umfassen unter anderem automatisierte Steuerungen für Beleuchtung, Heizung, Lüftung und Sicherheitssysteme, die eine effizientere Energieversorgung ermöglichen und den Alltag für Menschen mit eingeschränkter Mobilität erleichtern.

Eigentümer, die ihre Immobilien mit solchen Technologien ausstatten möchten, können von der KfW einen Zuschuss von 10 Prozent der förderfähigen Investitionskosten erhalten, bis zu einem Maximum von 5.000 Euro pro Wohneinheit. Für umfangreichere Maßnahmen, die das Wohnen im Alter erleichtern, sind sogar bis zu 12,5 Prozent der Investitionskosten förderfähig. Diese finanzielle Unterstützung macht die Integration von Smart-Home-Lösungen nicht nur attraktiver, sondern fördert auch ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden.

KfW-Programm „Altersgerecht Umbauen“

Darüber hinaus können Eigentümer, die eine umfassende Sanierung planen, einen zinsgünstigen Kredit im Rahmen des KfW-Programms "Altersgerecht Umbauen" in Anspruch nehmen. Dieser Kredit unterstützt die Installation von Smart-Home-Systemen, die zur Barrierefreiheit beitragen, wie automatische Türöffner, fernsteuerbare Jalousien oder intelligente Beleuchtungssysteme. Mit bis zu 50.000 Euro pro Wohneinheit fördert die KfW die Modernisierung und macht fortschrittliche Wohnlösungen zugänglich. Die Beantragung erfolgt über die Hausbank und sollte vor Beginn der Maßnahmen gestellt werden, um die Förderung zu sichern.

Technische Anforderungen und weitere Förderoptionen

Um förderfähig zu sein, müssen nachgerüstete Smart-Home-Elemente bestimmte technische Mindestanforderungen erfüllen, wie die gut zugängliche Montage der Bedienelemente und die Einhaltung spezifischer Maße und Positionen. Zusätzlich zur BEG- und KfW-Förderung existiert das KfW-Programm "Einbruchschutz – Investitionszuschuss", das Sicherheitstechnik und damit verbundene Smart-Home-Systeme unterstützt. Hier werden Investitionen bis zu einem bestimmten Betrag mit einem Zuschuss von bis zu 20 Prozent gefördert, wobei die Antragstellung online erfolgt.