Fremdkapital bezeichnet den Teil des Kapitals, das ein Unternehmen oder eine Person von externen Quellen wie Banken, Kreditgebern oder Investoren aufnimmt, um Investitionen zu finanzieren oder Schulden zu begleichen. Im Gegensatz zum Eigenkapital, das vom Eigentümer oder den Aktionären bereitgestellt wird, handelt es sich bei Fremdkapital um Schulden, die zurückgezahlt werden müssen.
Das Fremdkapital kann in Form von Darlehen, Anleihen oder Krediten gewährt werden. Es wird in der Regel zu einem vereinbarten Zinssatz über einen festgelegten Zeitraum zurückgezahlt. Die Konditionen und Bedingungen des Fremdkapitals können je nach Art der Finanzierung und den Vereinbarungen mit den Geldgebern variieren.
Die Aufnahme von Fremdkapital bietet Unternehmen und Einzelpersonen verschiedene Vorteile. Es ermöglicht ihnen, zusätzliches Kapital für Investitionen zu erhalten, Geschäftstätigkeiten auszuweiten oder kurzfristige Liquiditätsbedürfnisse zu decken. Darüber hinaus kann Fremdkapital steuerliche Vorteile bieten, da Zinszahlungen in der Regel steuerlich absetzbar sind.
Es ist jedoch wichtig, die potenziellen Risiken und Auswirkungen des Fremdkapitals zu berücksichtigen. Die Rückzahlung des Kapitals und der Zinsen kann finanzielle Belastungen verursachen und die finanzielle Flexibilität einschränken. Darüber hinaus kann eine hohe Verschuldung zu einer Abhängigkeit von den Geldgebern führen und das Risiko erhöhen, falls die Einnahmen des Unternehmens sinken oder die Zinsen steigen.