Was bedeutet Auflassung?

Die Auflassung ist ein rechtlicher Begriff aus dem Immobilienrecht und bezeichnet den entscheidenden Akt bei einem Immobilienkaufvertrag. Sie stellt die einvernehmliche Willenserklärung der Vertragsparteien dar, den Eigentumswechsel an einer Immobilie vollziehen zu wollen.

Bei Abschluss eines Kaufvertrags über eine Immobilie wird in der Regel eine Auflassungsvormerkung im Grundbuch eingetragen. Die Auflassungsvormerkung dient dazu, den Anspruch auf Eigentumsübertragung zu sichern und vorrangige Rechte Dritter auszuschließen. Nachdem alle vereinbarten Bedingungen des Kaufvertrags erfüllt sind, erfolgt die Auflassung. Dabei wird die Auflassungserklärung des Verkäufers notariell beurkundet und dem Käufer übergeben. Der Käufer wiederum nimmt die Auflassungserklärung an.

Mit der Auflassung wird der Übergang des Eigentums an der Immobilie auf den Käufer rechtswirksam. Der Notar veranlasst anschließend die Umschreibung des Eigentums im Grundbuch. Die Auflassung ist somit ein wesentlicher Schritt, um das Eigentum an einer Immobilie rechtlich zu erwerben.

Wichtige Begriffe:

• Grundbuch: Ein öffentliches Register, in dem alle rechtlichen Informationen über eine Immobilie, insbesondere deren Eigentumsverhältnisse, Rechte und Belastungen, festgehalten werden.
• Kaufvertrag: Ein Vertrag, der den Kauf einer Immobilie zwischen Verkäufer und Käufer regelt und die rechtlichen Bedingungen sowie den Kaufpreis festlegt.