Degressive Abschreibung
Was bedeutet Degressive Abschreibung?
Die Degressive Abschreibung ist eine Methode der Abschreibung von Vermögenswerten, bei der in den ersten Jahren der Nutzung höhere Abschreibungsbeträge berücksichtigt werden als in den späteren Jahren.
Bei der Degressiven Abschreibung wird angenommen, dass ein Vermögenswert in den ersten Jahren seiner Nutzung einen höheren Wertverlust erleidet. Dies kann beispielsweise auf technologische Entwicklungen oder einen schnelleren Wertverlust aufgrund von Nutzung zurückzuführen sein. Daher wird ein höherer Prozentsatz auf den Anschaffungswert des Vermögenswerts angewendet, um die Abschreibung zu berechnen. In den folgenden Jahren wird der Abschreibungssatz reduziert, da der Wertverlust als geringer angesehen wird.
Die Degressive Abschreibung ermöglicht es Unternehmen, in den ersten Jahren höhere Abschreibungskosten geltend zu machen, was zu einer Steuerentlastung führen kann. Dies kann insbesondere für Unternehmen vorteilhaft sein, die in technologisch fortschrittliche Vermögenswerte investieren, die eine schnellere Wertminderung aufweisen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Degressive Abschreibung in vielen Rechtsordnungen spezifischen Regeln und Beschränkungen unterliegt. In einigen Ländern kann die Anwendung der Degressiven Abschreibung begrenzt sein oder es können alternative Abschreibungsmethoden vorgeschrieben sein. Es ist ratsam, sich an einen Steuerexperten zu wenden, um die geeignete Abschreibungsmethode gemäß den geltenden Vorschriften zu ermitteln.
Wichtige Begriffe:
- Abschreibung: Die Erfassung des Wertverlusts von Vermögenswerten im Rahmen der Buchführung.
- Anlagevermögen: Die langfristigen Vermögenswerte eines Unternehmens, die für seine Geschäftstätigkeit genutzt werden.
- Steuerentlastung: Eine Verringerung der steuerlichen Belastung eines Steuerpflichtigen.