Realkredit
Was bedeutet Realkredit?
Ein Realkredit ist eine Form des Kredits, bei dem eine Immobilie als Sicherheit für die Kreditvergabe dient. Der Kreditgeber gewährt dem Kreditnehmer einen Kreditbetrag, der durch eine Hypothek oder Grundschuld auf die Immobilie abgesichert ist. Im Falle einer Zahlungsunfähigkeit des Kreditnehmers hat der Kreditgeber das Recht, die Immobilie zu verkaufen, um den ausstehenden Kreditbetrag zurückzuerhalten.
Realkredite werden häufig für den Kauf oder den Bau von Immobilien verwendet. Sie können auch zur Modernisierung oder Renovierung einer bestehenden Immobilie eingesetzt werden. Die Höhe des Realkredits wird in der Regel aufgrund des geschätzten Wertes der Immobilie und der Bonität des Kreditnehmers bestimmt.
Die Zinsen für Realkredite können entweder fest oder variabel sein. Die Laufzeit des Kredits kann mehrere Jahre oder sogar Jahrzehnte betragen. Während der Laufzeit des Kredits zahlt der Kreditnehmer regelmäßige Raten, die aus einem Teil der Kapitalrückzahlung und einem Zinsanteil bestehen.
Ein Realkredit bietet in der Regel niedrigere Zinssätze im Vergleich zu anderen Kreditformen, da die Immobilie als Sicherheit dient. Darüber hinaus können Realkredite steuerliche Vorteile bieten, wie beispielsweise die Möglichkeit, die gezahlten Zinsen steuerlich abzusetzen.
Wichtige Begriffe:
- Hypothek: Eine rechtliche Vereinbarung, bei der eine Immobilie als Sicherheit für einen Kredit dient.
- Grundschuld: Eine Sicherheit in Form einer Eintragung im Grundbuch, die dem Gläubiger das Recht gibt, bei Zahlungsverzug die Immobilie zu verwerten.
- Bonität: Die Kreditwürdigkeit einer Person, die anhand verschiedener Kriterien wie Einkommen, Ausgaben und Kreditgeschichte bewertet wird.